WTA informiert: Tampondruck – Präzision auf unebenen Oberflächen

Der Tampondruck ist ein bewährtes Verfahren, um geformte, unebene oder strukturierte Oberflächen präzise zu bedrucken.

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Seine Stärke liegt in der Fähigkeit, auf unterschiedlichste Materialien – von Kunststoffen über Metalle bis hin zu Elastomeren – dauerhaft haftende Markierungen aufzubringen. Doch neben technischer Präzision gewinnt auch die Umweltfreundlichkeit des Verfahrens zunehmend an Bedeutung.

Technik im Detail:

Der Begriff „Tampon“ stammt aus dem Französischen und bedeutet „Pfropfen“ oder „Stempel“. Im Druckprozess ist der Tampon ein flexibles Silikonkissen, das das Druckmotiv von einem gravierten Klischee auf das Bauteil überträgt. Die Elastizität und Härte des Tampons werden individuell gewählt, um eine gleichmäßige Lastverteilung zu gewährleisten. So kann auch auf komplexen Geometrien eine saubere und schonende Bedruckung erfolgen.

Umweltschutz im Tampondruck:

Traditionell werden im Tampondruck lösemittelhaltige Farben verwendet, deren Emissionen in die Umwelt eine Herausforderung darstellen. Moderne Ansätze setzen hier an:

  • Geschlossene Farb- und Reinigungsmittelsysteme reduzieren die Freisetzung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) erheblich.
  • Der Trend geht zu schadstoffarmen Farben, z. B. auf Wasserbasis, und zu lösungsmittelreduzierten Systemen.
  • Viele Betriebe arbeiten nach ISO 14001, einer international anerkannten Norm für Umweltmanagement. Diese verpflichtet zur kontinuierlichen Reduktion von Umweltbelastungen, zum schonenden Einsatz von Ressourcen und zur Einhaltung gesetzlicher Umweltauflagen.

Zukünftige Entwicklungen im Tampondruck:

Die Branche entwickelt sich stetig weiter, um ökologischen und technischen Anforderungen gerecht zu werden:

  • UV-härtende Farben bieten eine lösemittelfreie Alternative mit hoher Beständigkeit.
  • Digitalisierte Druckprozesse verbessern Materialeffizienz und reduzieren Ausschuss.
  • Recyclingfähige Farben und nachhaltige Tamponmaterialien stehen im Fokus der Forschung.
  • Energieeffiziente Maschinen helfen, den CO₂-Fußabdruck zu senken.

Fazit:

Der Tampondruck bleibt ein Schlüsselverfahren für industrielle Kennzeichnung – mit wachsendem Fokus auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Die Reduktion von Schadstoffen und die Anpassung an Umweltstandards wie ISO 14001 zeigen, dass auch klassische Drucktechniken umweltverträglicher gestaltet werden können.


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